„Jetzt geht’s richtig los“, freut sich Robert Hartl, Sprecher der Bürgerinitiative Holzvogtland. Nachdem in den letzten Wochen rechtliche Fragen mit Vertretern der Stadt und des Kieler Innenministeriums abschließend geklärt werden konnten, beginnen in diesen Tagen die Mitglieder der Bürgerinitiative Holzvogtland mit dem Sammeln von Unterschriften für das Bürgerbegehren. Der Auftakt hierfür wird am 20. November 2021 auf dem Täby-Platz erfolgen.
„Eine Bebauung des Holzvogtlandes ist aus unserer Sicht von so zentraler Bedeutung für Reinbeks Zukunft, dass diese Grundsatzfrage nicht allein von einigen Stadtverordneten, sondern nur von den Reinbekerinnen und Reinbekern gemeinsam entschieden werden kann“, erläutert Hartl das Vorhaben der Bürgerinitiative. „Nicht ohne Grund“, so Hartl, „gibt es in Schleswig-Holstein seit Jahrzehnten den Bürgerentscheid auf kommunaler Ebene.“ Damit es dazu kommt, müssen in einem ersten Schritt, dem sog. Bürgerbegehren, knapp 1.800 wahlberechtigte Reinbekerinnen und Reinbeker mit ihrer Unterschrift für den Bürgerentscheid eintreten, also mit ihrer Unterschrift sich dafür aussprechen, dass dieses wichtige Problem nicht von den Politikerinnen und Politikern, sondern direkt von den Bürgerinnen und Bürgern entschieden wird. Dabei ist es unerheblich, ob man für oder gegen die Holzvogtland-Bebauung ist. Entscheidend für die Unterschrift ist, ob man dafür ist, diese wichtige Frage nicht den Politikerinnen und Politikern alleine zu überlassen, sondern in einem demokratischen Bürgerentscheid zu klären.
„Auch wenn wir offiziell mehrere Monate Zeit haben, um die erforderlichen Unterschriften zu sammeln, haben wir uns vorgenommen, dies bis Weihnachten zu schaffen“, so Robert Hartl. Denn um der Allgemeinheit Kosten zu ersparen, strebt die Bürgerinitiative an, den eigentlichen Bürgerentscheid Anfang Mai 2022 zeitgleich mit der Landtagswahl durchzuführen, wenn die Stadt ohnehin Wahlbüros einrichten muss. Die Mitglieder der Bürgerinitiative werden in den kommenden Wochen auf Informationsständen sowie im Rahmen von Hausbesuchen die Unterschriften sammeln. Einzelheiten finden Interessierte auch unter www.bi-holzvogtland.de, wo die Unterschriftenliste heruntergeladen und zu Hause ausgefüllt werden kann.